Schiffe im ARD-Reise-Check

AIDA oder Mein Schiff? Oder Norwegian Cruise Line? Wer da noch keinen Favoriten hat oder z.B. Norwegian Cruise Line noch nicht kennt, für den lohnt sich vielleicht ein Blick in die ARD-Mediathek. Dort findet sich aktuell die Sendung “Der Reise-Check: Traumschiffe im Mittelmeer“.

Auch wenn ein solcher Check der Angebote auf den drei Schiffen AIDAblu, Mein Schiff 3 und Norwegian Epic sicher nicht verallgemeinert werden dürfen und nur eine Momentaufnahme, ein sehr kleiner Ausschnitt sind, so bieten Ihnen die Stichproben, vor allem aber die Aufnahmen und Berichte von Bord der Schiffe vielleicht erste Eindrücke.

Um es vorweg zu nehmen: Es gibt in der Sendung zwar einen Punktesieger, aber das Ergebnis ist längst nicht eindeutig. Alle drei Schiffe haben ihre Qualitäten, und wie man welchen Punkt bewertet, liegt in der eigenen Person begründet. Ob Sie nun eher den Schwerpunkt auf Sauberkeit auf den Schränken, großes Freizeitangebot oder leckeres Essen legen, liegt ganz bei Ihnen.

Was den Preis angeht, schneidet AIDA am günstigsten ab. Dies liegt aber naturgemäß u.a. auch daran, daß Norwegian und TUI-Cruises mit der Mein Schiff auf ein all-inklusive-Konzept setzen.

Für Norwegian Cruise Line könnte sich die Sendung als Pluspunkt bemerkbar machen, allein schon, weil sie die für deutsche Gäste unbekannteste Reederei ist und sich hier mit den deutschen Marktführern präsentieren durfte. Zwar geht der Gewinn des Checks an ein deutsches Schiff, der Abstand scheint aber sehr gering zu sein. Oder besser formuliert: Es gibt eine interessante zusätzliche Alternative für Kreuzfahrtfans!

Taufe der Mein Schiff 5 am 15.7.2016

Am 15.Juli wird die Mein Schiff 5 in Lübeck-Travemünde getauft, ab dem 16. geht es zunächst ab Kiel und Bremerhaven nach Nordeuropa, später ab Mallorca ins Mittelmeer und im Winter in die Karibik.

[su_note radius=”10″]ACHTUNG!!! Für Schnellentschlossene: Weil die Mein Schiff 5 früher als geplant von der Werft an TUI Cruises ausgeliefert werden kann, werden kurzerhand vier Kurzreisen noch vor der Taufe aufgelegt. Diese “Vorfreudefahrten” sind seit heute(6.4.2016) buchbar. Alle regulären Fahrten im ersten Sommer nach der Taufe sind bereits quasi ausgebucht.
=> www.Kiel-Kreuzfahrt.de
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Die Mein Schiff 5 bietet Platz für 2.500 Gäste und verfolgt das Wohlfühlkonzept aller Schiffe von TUI-Cruises. Fast alle Kabinen sind Außenkabinen und wer eine “Himmel & Meer Suite” bucht, darf sich auf eine eigene Dachterrasse mit Hängematte freuen. Gegenüber der ansonsten baugleichen Mein Schiff 3 und 4 gibt es ein paar an den Wünschen der Passagiere orientierten Veränderungen: So wird es zum Beispiel neben der Rezeption eine Café-Bar geben, es wird ein das österreichische Schmankerl-Restaurant geben und die Gäste können sich auf ein neues Restaurant freuen, das italienische Gerichte mit Service am Platz bietet; auch an der Pool-Bar wird das gastronomische Angebot erweitert.

Zunächst gestartet mit zwei Schiffsumbauten, nun seit 2014 jedes Jahr ein neues Kreuzfahrtschiff, und alle schon viele Monate im Voraus gut gebucht (bzw. früh ausgebucht) – auch TUI-Cruises profitiert eindeutig von der Begeisterung deutscher Gäste für Kreuzfahrten. Oder ist es andersherum und die Gäste sind so begeistert von den TUI-“Wohlfühlschiffen”? Wer weiß das schon, sicher ist nur, auch das nächste Schiff ist quasi schon in Sicht und wird sicher auch wieder gerne gebucht: Im Sommer 2017 startet die Mein Schiff 6 ab Kiel!
[su_note radius=”10″]Auf Seereisen-online.de können Sie alle Kreuzfahrten mit der Mein Schiff 5 buchen und 6 buchen. (Link öffnet sich in einem neuen Fenster)
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MS Koningsdam – Taufe am 21.5.

Die traditionsreiche Holland America Line (HAL) steht weniger für die großen “Fun”-Schiffe, sondern – im positivem Sinne – eher für die klassische Art der Kreuzfahrt, Teakholzdeck und klassische Musik inklusive. Mit der neuen MS Koningsdam bringt HAL eine neue Schiffsklasse auf die Meere, die alte Tradition mit frischem Design verbindet und auch von der Größe her (gedacht für 2.650 Passagiere) nicht mit den großen Schiffen für mehr als 5.000 Passagiere konkurrieren will. Wenn die Eindrücke des Animations-Videos stimmen, dann sieht das sehr ansprechend aus, das neue Designkonzept wirkt leicht-leicht und trotzdem elegant.

Auch die Zeiten der Nur-Doppelkabinen-Schiffe scheint vorbei: Vor allem Familien und Alleinreisende können sich freuen: Erstmals gibt es Familienkabinen für bis zu fünf Personen sowie Singlekabinen, jeweils mit Meerblick.

Aber auch außerhalb der Kabinen lockt die MS Koningsdam mit dezentem Luxus und abwechslungsreichem Unterhaltungsprogramm, z.B.  im Lincoln Stage Center oder im BB King’s Blues Club.

Frisch auf den Tisch gibt es im “Culinary Arts Center”: Tagsüber ist es Show-Küche, abends Restaurant. Das Besondere: Die Kräuter werden in einem eigenen Gewächshaus gezogen. Frischer geht es kaum und nennt sich daher “Farm to table”. Ob der Fisch auch direkt an der Reling geangelt wird, ist nicht bekannt, aber das Restaurant “Sel de Mer” verspricht französische Fisch- und Meeresfrüchtegerichte.

Die Jungfernfahrt ist für den April 2016 im Mittelmeer geplant, die Taufe für den 21.5. in Rotterdam. Danach geht es – ab Amsterdam – für den Sommer nach Norwegen und im ersten Winter in die Karibik. Gerade die Norwegenfahrten der MS Koningsdam könnten für Gäste aus Deutschland, vor allem aus NRW, interessant sein: Amsterdam ist leicht und schnell erreichbar. Noch ein Pluspunkt: Die MS Koningsdam läßt sich und Ihnen Zeit, vor allem für die Landgänge!

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Schiff Nr. 25, die Carnival Vista

Ab Mai 2016 geht auch für Carnival Cruise Lines mit der Carnival Vista ein neues Schiff an den Start. Es ist das 25.Schiff der Flotte! Wenn die Reederei hier in Deutschland bisher nicht so bekannt ist, dann liegt dies nur daran, daß Carnval in Europa vor allem durch die Schiffe ihrer Tochergesellschaften bekannt ist. Und die kennt jeder Kreuzfahrtfan, denn sie heißen Costa, Cunard und AIDA!

Die eigenen Schiffe von Carnival stehen für Sport und Spaß an Bord. Auf der 4000 Gäste fassenden Vista findet sich z.B. der “SkyRide”, ein Parcours mit seitlich offenen Hängegondeln in 45 Metern Höhe, die man mit Pedalen bewegt. Auch ein großer Wasserpark, eine 140-Meter-Röhren-Rutsche und das erste IMAX-Kino auf See findet sich. Zudem bietet die Carnival Vista viele familien- und kinderfreundliche Bereiche und sogar eigene Kabinen für Kubafans oder natürlich Familienkabinen

Ab dem 1. Mai 2016 startet mit der Vista auch erstmals nach drei Jahren wieder ein Carnival-Schiff im Mittelmeer, ab Barselona. Später im Jahr geht es dann nach New York und vor die heimischen Gewässer vor Florida.

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So schnell baut man ein Schiff

Sie wollten schon immer mal wissen, wie so ein Kreuzfahrtschiff gebaut wird? In Papenburg werden die Schiffe ja immer in der Halle gebaut, da sieht man vor der Fertigstellung nur wenig. Außer der Halle, die, nebenbei bemerkt, also ganz schön groß ist (Aber darüber vielleicht später einmal mehr). Andere Werften bauen unter freiem Himmel, da sieht man mehr. Andererseits: Wer hat so viel Zeit? Wie gut, daß man sich den Bau der neuen “Harmony of the Seas” – von der Kiellegung an – per Zeitraffer-Video anschauen kann (So richtig los geht es ab 1.50 Min):

Die Harmony of the Seas gehört, wie man typischen “of the Seas” erkennen kann, zur Royal Caribbean International (RCI), also der gleichen Reederei wie die gerade in Papenburg ausgedockte “Ovation of the Seas”. Die Harmony ist für knapp 5.500 Passagiere gedacht und damit noch einmal um einiges größer als die Ovation. Auch daran, daß eine Reederei in zwei Werften gleichzeitig zwei Schiffe dieser Größe mit immerhin Platz für rd. 10.000 Passagiere bauen läßt, erkennt man, wie sehr Kreuzfahrten derzeit boomen!

Die Größe der Schiffe bringt aber nicht nur günstige Preise mit sich, sondern bietet auch ganz neue Möglichkeiten. Möglichkeiten, die auch immer jüngere Gäste und immer mehr Familien an Bord locken. Zu den Top-Attraktionen auf der Harmony of the Seas gehört z.B. ein Wassererlebnispark für Kinder und das Rutschenparadies: Eine Rutsche mündet in eine Art riesige Champagnerschale, in der die Spaßsuchenden im Kreis herum gewirbelt werden. Eine andere Rutsche wird über zehn Decks bis hinab zum Boardwalk führen. Außerdem verspricht die Reederei das schnellste Internet auf hoher See und eine “Bionic Bar”, an der Roboter die Cocktails mixen… Mit der traditionellen Kreuzfahrt a la Traumschiff & Captains Dinner hat das nicht mehr viel zu tun, aber RCI würde nicht in jedem Jahr neue Großschiffe in Dienst stellen, wenn die Passagiere nicht begeistert buchen würden.

Die Jungfernfahrt der Harmony of the Seas startet am 29. Mai 2016 in Southampton und führt nach Barcelona. Danach geht es auf wöchentlichen Touren von Barcelona nach Mallorca, Marseille, Florenz, Rom oder Capri, im Winter geht es für die Harmony in die Karibik.

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Ovation of the Seas ausgedockt

“Aufräumen und Platz schaffen” – bei einer Werft nennt sich das “float out”, kann das ganz schön beeindruckend sein und viele Zuschauer anlocken: Am 18.2.2016 wurde in der Meyer-Werft in Papenburg die “Ovation of the Seas” ausgedockt. Die “Ovation of the Seas” ist nach der “Anthem of the Seas” und der “Quantum of the Seas” das dritte Schiff der Quantum-Klasse, die für Royal Caribbean gefertigt wurde. Mit fast 350m Länge und 41m Breite bietet sie Platz für rd. 4.900 Passagiere.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie “klein” diese großen Kreuzfahrtschiffe in der Werfthalle wirken und wie imposant, wenn sie unter freiem Himmel vor der Werfthalle liegen. Hier ein paar Eindrücke im Film:

Außer jetzt auf der Ems wird man die Ovation of the Seas aber demnächst nur eher selten sehen: Sie wird zunächst auf dem wachsenden chinesischen Kreuzfahrtmarkt eingesetzt. Die Ovation oft the Seas startet am 3. Mai auf eine kleine Weltreise von Southampton nach China. Ab Juli 2016 soll sie im Wochenrhythmus ab Tianjin bei Peking Richtung Hongkong und Hanoi auslaufen.

Und die Meyer-Mannschaft wird den Platz in der Werft wohl schnell wieder für den Bau des nächsten Kreuzfahrtriesen nutzen. Irgendwie ist’s auch da wie zu Hause: Kaum hat man aufgeräumt und Platz geschaffen…

Arbeiten auf einem Kreuzfahrtschiff?

Eine Woche Kreuzfahrt ist viel zu kurz? Ein Monat lange nicht genug? Selbst ein Jahr… Aber das könnte auch teuer werden.

Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Arbeiten muß man sowieso. Warum nicht an Bord eines Kreuzfahrtschiffes?

Kreuzfahrten sind DAS boomende Feld in der Touristik, immer mehr und immer größere Schiffe werden gebaut, für immer mehr Gäste. Und die wollen Service. Kein Wunder, daß für die Betreuung an Bord auch immer mehr Personal gebraucht und gesucht wird. Allein bei AIDA Cruises arbeiten z.B. derzeit 6.900 Mitarbeiter aus 40 Nationen, 6.000 davon an Bord, 900 an den Unternehmenssitzen in Rostock und Hamburg. Und weitere Schiffe sind in Planung bzw. bereits in Bau, nicht nur bei AIDA. Dort steht z.B. als nächstes die AIDAprima an, TUI Cruises läßt die Mein Schiff 4 zu Wasser.

Wie aber kommt man nun an die begehrten Jobs?

In diesem Jahr lädt z.B. AIDA Cruises wieder zu den exklusiven AIDA Career Days ein. Finish Reading: Arbeiten auf einem Kreuzfahrtschiff?

Vollmond in der Antarktis

Lesetipp: Einen etwas anderen Bericht über eine Antarktis-Kreuzfahrt findet sich aktuell auf Spiegel.de, der auch mit einigen schönen und ungewöhnlichen Fotos bebildert ist, die sowohl den Reiz der Antarktis zeigen (selbst der Mond beeindruckt!), aber auch die schweren Lebensverhältnisse verdeutlichen, z.B. am Beispiel der historische Hütte der Nimrod-Expedition von Ernest Shackleton. Kein Vergleich zu den Annehmlichkeiten von heute. Lt Artikel ist heute der Hubschrauber im Einsatz, so etwas gab es damals schlichtweg nicht. Obwohl man ihn gut gebrauchen kann, denn einfache Sätze wie “In der Ferne zieht die bis zu 100 Meter hohe und 500 Kilometer lange Kante des Ross-Schelfeises vorbei.” machen die eisigen Dimensionen vor Ort deutlich.

Vulkane in der Antarktis? Erwartet man da auch nicht unbedingt. Der 3794 Meter hohe Mount Erebus ist nicht nur der aktivste Vulkan der Antarktis, sondern auch der südlichste der Erde, 1500 Kilometer vom Südpol entfernt.

Interessant ist auch der Hinweis, daß das im Sommer eisfreie Rossmeer voller Leben ist, die reichen Fischbestände – Nahrungsgrundlage z.B. für Pinguine und Wale – aber inzwischen durch internationale Fangflotten stark bedroht sind, weil der Antarktisvertrag zwar für die Land- und Schelfeisgebiete gilt, aber eben nicht für das Rossmeer.

Diese “Feinheiten” internationaler Verträge am anderen Ende der Welt bekommt man nur selten mit, dabei gehört auch Deutschland zu den Unterzeichnern. Inzwischen gibt es zwar auch eine internationale “Kommission zur Erhaltung der lebenden Meeresschätze der Antarktis”, aber ob die CCAMLR bisher wirklich erfolgreich war, scheint anzweifelbar.